Main-Spitze, 04.Januar 2016, www.main-spitze.de
FLÖRSHEIM - (etz).
Den größten Nachteil, dass nicht der Rettungswagen mit der kürzesten Anfahrt eingesetzt wird, hat der Patient. Aber auch die Motivation der Freiwilligen beim Roten Kreuz leidet, wenn sie nicht zum Einsatz kommen, obwohl sie am schnellsten helfen könnten, sagt Franz-Josef Eckert. „Einige unserer Freiwilligen kommen aus anderen Städten und übernachten an Wochenenden extra in der Wache“, sagt Eckert. Müssten diese dann zusehen, wie weiter entfernte Einsatzkräfte alarmiert werden, leide deren Motivation.
Kostenerwägungen spielten dagegen keine Rolle bei der Alarmierung der Retter, sagt Eckert. Das sei im Main-Taunus-Kreis noch nie ein Thema gewesen. Teurer sei es nicht, wenn das Flörsheimer DRK ausrücke. Die Kosten würden von den Krankenkassen getragen, unabhängig, davon ob haupt- oder nebenamtliche Retter zum Zuge kommen. Das Flörsheimer DRK finanziert mit einem Teil der Kostenerstattung unter anderem seinen modernen Fahrzeugpark.