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50 Einsätze in nur zwei Stunden

Rüsselsheimer Echo, 17. Februar 2015, www.echo-online.de 

Fastnachtszug – Massive Nachfrage nach dem Rettungsdienst stellt das DRK vor Probleme

Nachdem sich der Dunst vom närrischen Schlachtfeld verzogen hat, ziehen Polizei und Rettungskräfte nun eine endgültige Bilanz des Flörsheimer Fastnachtszuges, der die Einsatzkräfte deutlich mehr als in den vergangenen Jahren gefordert hatte.

FLÖRSHEIM.
Das DRK verzeichnete 17 Patienten in der Unfallhilfsstelle in der Rot-Kreuz-Station im Höllweg und insgesamt 83 Einsatzaufträge. „In diesem Jahr gab es besonders viel zu tun“, resümierte Bereitschaftsleiter Franz-Josef Eckert. 19 Patienten wurden zur Versorgung in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Es gab vorrangig alkoholisierte Patienten zu betreuen, aber auch Stichverletzungen und Opfer von Pfefferspray mussten versorgt werden. Die besondere Herausforderung für das Rote Kreuz war es, innerhalb von zwei Stunden rund 50 Einsatzaufträge zu bearbeiten. Dazu mussten sogar weitere Fahrzeuge angefordert werden. Schon im Vorfeld hatten die ehrenamtlichen Helfer des Ortsvereins Zusatzstunden geleistet, um die für das DRK Flörsheim größte sanitätsdienstliche Veranstaltung vorzubereiten. Ehrenamtliche Helfer der Ortsvereine Flörsheim, Liederbach, Eppstein und Bischofsheim und hauptamtliches Rettungsdienstpersonal bildeten das Einsatzteam von insgesamt 62 Helfern, inklusive drei Notärzten und 13 Rettungsfahrzeugen. Bei der Polizei hatte sich bis Montagmorgen die Zahl der angezeigten Körperverletzungen auf fünf erhöht. Auch die Zahl der Festnahmen hatte sich nach einer vorläufigen Bilanz am Sonntagabend noch auf fünf erhöht. Die Zahl der ausgesprochenen Platzverweise stieg ebenfalls auf 15. Bei einem Vorfall in der Hauptstraße, bei dem drei Parteien in Streit gerieten, wurde Pfefferspray eingesetzt, was zu sieben Verletzten führte. Der Täter ist noch nicht ermittelt. Auch der Polizei sind Schnittverletzungen bekannt, es gebe aber keine Hinweise darauf, dass bei Auseinandersetzungen Messer im Spiel gewesen seien. (etz)