Skip to main content

19-Jähriger erleidet Schädelverletzung

Höchster Kreisblatt, 4. März 2014, www.fnp.de 

Von Sascha Kröner

Bilanz von Polizei und DRK nach Fastnachtssonntag fällt positiver aus als in den Vorjahren
Nach Einschätzungen von DRK und Polizei besuchten zwischen 27 000 (DRK-Angaben) und 35 000 bis 40 000 Personen (Polizeiangaben) den diesjährigen Fastnachtszug.
Flörsheim.

Schon häufig machte das Komasaufen im Umfeld des Flörsheimer Fastnachtszuges negative Schlagzeilen. In diesem Jahr fällt das Fazit der Hilfskräfte jedoch deutlich positiver als in den vergangenen Jahren aus. Die Sanitäter des DRK hatten ähnlich viele Einsätze wie in den vergangenen beiden Jahre zu bewältigen. Von extremen Zahlen wie im Jahr 2009 waren die Helfer aber entfernt. Außerdem mussten die Helfer vom DRK nur sechs Personen in der eigens eingerichteten Unfallhilfsstelle betreuen. Das sind etwa halb so viele stationäre Behandlungen wie im Vorjahr. DRK-Bereitschaftsleiter Franz-Josef Eckert lobt die Prävention, die im Vorfeld unter anderem von Polizei und Main-Taunus-Scouts durchgeführt wurde. Eckert hält es für möglich, dass die Vorberichterstattung über die Kontrollen einige Minderjährige davon abgehalten hat, hochprozentige Getränke zum Fastnachtszug mitzubringen. Laut Siegfried Ambros, Leiter der Flörsheimer Polizeistation, kontrollierten die Beamten mehrere Personen entlang des Zugweges. In drei Fällen seien alkoholhaltige Mischgetränke entsorgt worden.

Alkoholisierte Jugendliche

Die Helfer des DRK wurden bis zum Ende der „After-Zug-Party" gegen 20 Uhr zu 54 Einsätzen gerufen. Nicht jede Alarmierung erforderte eine Behandlung, weshalb das DRK letztlich 35 Patienten zählte. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 erfassten die Sanitäter 47 Einsätze und 31 Patienten. Bei zwei Dritteln der diesjährigen Patienten musste das DRK aufgrund von übermäßigem Alkoholkonsum helfen, der Rest erlitt äußerliche Verletzungen wie Schnitte und Schürfwunden. Die schwerste Verletzung ereignete sich gegen 20 Uhr, als ein 19-Jähriger von Unbekannten die Treppe an der neuen Unterführung in der Wickerer Straße hinuntergestoßen wurde. Nach Einschätzung des DRK erlitt das Opfer dabei möglicherweise eine Schädelverletzung.

Die Polizisten haben etliche Streitigkeiten geschlichtet, erklärt Siegfried Ambros. Die Eingriffe seien jedoch ohne Folge – sprich ohne Verhaftungen – geblieben. Die „After-Zug-Party" sei pünktlich um 20 Uhr und ohne Ausschreitungen zu Ende gegangen. Die Polizei nahm während des gesamten Tages drei Personen in Gewahrsam, zwei betrunkene Randalierer zu Beginn der „After-Zug-Party" und eine Person, die während des Umzuges eine Fensterscheibe beschädigte. Das Ordnungsamt musste 18 Fahrzeuge entlang des Zugweges abschleppen lassen.


Größeres Aufgebot

Die Beamten der Bundespolizei sicherten den Flörsheimer Bahnhof in diesem Jahr mit einem größeren Aufgebot, nachdem sich im Vorjahr ein tödlicher Unfall auf den Gleisen ereignet hatte. Nach Informationen von Siegfried Ambros hatten die Beamten am Bahnhof mit einer Person zu tun, die sich Anweisungen widersetzte. Außerdem mussten die Bundespolizisten bei einer Sachbeschädigung und einer Körperverletzung einschreiten.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.