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Nur wenige Zwischenfälle

Main-Spitze, 09. August 2010, www.main-spitze.de msp online

09.08.2010 - WICKER

BILANZ Schnittverletzungen und Bauchschmerzen / Nur ein Auto abgeschleppt

(ine). Acht Weinmajestäten aus Erbach, Martinsthal, Eltville, Rüdesheim, Hochheim und Kostheim eröffneten in diesem Jahr das Wickerer Weinfest. Für die Wickerer Weinprinzessin Janina I. war es das letzte Weinfest. Sie gibt ihre Krone an die Wickerer Weinprinzessin Katharina II. weiter. Der kreativste Weinspruch kam diesmal aus Rüdesheim: „Was du heute kannst entkorken, das verschiebe nicht auf morgen“, so Weinprinzessin Victoria.

Zwei Euro kosteten in diesem Jahr die Weingläser, die erstmals mit Stiel waren. Über den Verkauf der 12 000 Gläser wird das Weinfest mitfinanziert. Die Gläser kamen unterschiedlich gut an. Wunderbar fanden Peter und Irina Reimann aus Hofheim die Gläser. „Sie sehen mehr wie Weingläser aus und man kann sie auch zu Hause besser verwenden“, so Irina Reimann. Marianne Günster hingegen vermisste ein „schönes, vielleicht buntes Wickerer Motiv“. „Aber man kann gut daraus trinken“, so die Flörsheimerin.

Um das Problem mit zerstörten Gläsern und Flaschen in den Griff zu bekommen, wurde auch diesmal wieder ein Pfand auf Flaschen erhoben. Mehrere Toilettenwagen sollten verhindern, dass vor allem männliche Besucher zu später Stunde und je nach Höhe des Alkoholpegels ihre Blase im Freien entleeren. Die verwinkelte Alte Pfarrhausstraße wurde mit Bauzäunen abgesperrt und eine Toilettenkabine platziert.

Die DRK-Helfer zählten am Freitagabend fünf Einsätze, zumeist Schnittverletzungen. Eine Person kam mit Bauchschmerzen ins Krankenhaus. Am Samstag wurden die Helfer laut Franz-Josef Eckert zu acht Einsätzen gerufen. Einige Personen hatten Kreislaufprobleme. Drei Personen mussten mit Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht werden. Zwei von ihnen hatten zuviel Alkohol getrunken, eine Frau erlitt Schnittverletzungen am Knöchel.

Das Ordnungsamt ließ nur ein Fahrzeug abschleppen, das einen Rettungsweg blockiert hatte und dessen Fahrer sich nicht gemeldet hatte. Bei einem weiteren Fahrzeug meldete sich der Fahrer rechtzeitig und fuhr seinen Pkw weg. „Das rigorose Durchgreifen hat sich bewährt, wenn man bedenkt, dass vor 20 Jahren noch bis zu 30 Autos abgeschleppt werden mussten“, so Hermann Mohr vom Ordnungsamt.

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In den Gassen herrschte in den Abendstunden Hochbetrieb zwischen den Ständen.
Foto: Nadine Scherer