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Bei den Rot-Kreuz-Treffen sind Senioren gut aufgehoben

Höchster Kreisblatt, 22. September 2007, www.fnp.de hk

senioren-sind-gut-aufgehobenFlörsheim. Bei Pflaumenkuchen und Kaffee ließen es sich die 15 Senioren im neuen Gebäude des Deutschen Roten Kreuzes am Höllweg gut gehen. Der DRK-Ortsverein bemüht sich um die älteren Menschen der Stadt und stellte passend zur Jahreszeit ein großes Blech Pflaumenkuchen bereit. „Zur Fastnachtszeit gab es einen Kreppelkaffee und ein gemeinsames Heringsessen. Am 9. Oktober, haben wir unser Herbstfest und jeden vierten Dienstag im Monat bieten wir für unsere Senioren auch einen Spiele-Nachmittag an“, sagte Silvia Litzinger, Leiterin der Sozialarbeit beim Roten Kreuz, die den Nachmittag vorbereitete und sich um die Senioren kümmerte.

Seit 16 Jahre gibt es dieses Angebot und die Gruppe der 70- bis 80-Jährigen freut sich über so viel Engagement. „Mir gefällt es so gut hier. Ich komme mal von zu Hause raus und bin in Gesellschaft. Viele von uns sind Witwen oder Witwer, da ist man die meiste Zeit alleine. Ich habe zu Hause den Plan mit allen Terminen, die das Rote Kreuz für uns Senioren anbietet. Ich komme jedes Mal“, sagt Margot Tenyi. Dass es den Senioren gut gefällt, sieht man sofort. Sie lachen, begrüßen sich freudig und jeder unterhält sich mit jedem, quer über den großen Tisch, der in der Mitte des Raumes steht. Ich bin seit 40 Jahren Mitglied im Roten Kreuz. Früher war ich im aktiven Dienst mit dabei und heute bleibe ich dem Roten Kreuz so verbunden“, sagt Philipp Fritz (82), ein Flörsheimer Urgestein. Dann startet er eine weitere Runde um den Tisch, um alle mit Kaffee zu versorgen. Auf der anderen Seite des Tisches kämpft eine ältere Dame gerade mit der Sprühsahne. Auch als diese schließlich mehr neben als auf dem Kuchen landet, ist der Spaß bei den Senioren groß.

Christine Meindel hat ihren Mann mitgebracht. Die beiden kommen aus Wicker und sind zum ersten Mal dabei. „In Wicker gibt es nichts für Senioren. Wir haben im Höchster Kreisblatt gelesen, dass es hier heute Pflaumenkuchen gibt. Es ist viel wert, dass hier überhaupt etwas für uns stattfindet“, erklärt sie.

DRK-Bereitschaftleiterin Theresa Kuhlmann bringt das Ziel des Nachmittags noch ein Mal auf den Punkt. „Wir wollen an den Bürgern dran bleiben und neben den Jugendgruppen ein breites Spektrum anbieten, damit sich auch die Senioren mit ihrer Stadt und dem Ortsverein identifizieren können.“ Gerhard Leopold ergänzt dazu schmunzelnd: „Dafür füttern wir ab und zu die Sau.“ Gemeint sind die Spenden der Senioren. Ein Sparschwein steht zwischen Kaffeekannen, Milchkännchen, Zuckerdosen und dem Blech Pflaumenkuchen auf dem Tisch. (ria)