Schokolade zum Abschied
Main-Spitze, 04. April 2007, www.main-spitze.de
DRK-Blutspendetermin in Flörsheim/Resonanz geringer als sonst
Von Hildegund Klockner
FLÖRSHEIM "Es wurde Werbung für die Blutspende gemacht und da bin ich hingegangen", erzählt ein Erstspender beim "Aderlass" im Galluszentrum am Montagabend. Natürlich stehe der gute Zweck im Vordergrund - und das Wissen darum, vielleicht selbst einmal bei einer Operation oder nach einem Unfall Blutkonserven brauchen zu können.
Franz-Josef Eckert, Ortsverbands-Chef des Flörsheimer Roten Kreuzes, gefällt diese Einstellung. Er weiß: "Die Flörsheimer tun gern etwas für andere." Enttäuscht ist Eckert dennoch über die geringe Resonanz beim Frühjahrs-Blutspendetermin. Mit nur 149 erschienenen Spendern - bei 128 zugelassenen - war der Durchschnittswert von 170 Blutspendern lange nicht erreicht. "Das liegt sicher am Ferientermin", vermutet Eckert. Durchschnittlich würden in Hessen jede Woche rund 5000 Blutkonserven benötigt - ein Bedarf, der vor allem in der Ferienzeit schwer zu decken sei.
Die Masse der Konserven geht an die Onkologie für Krebspatienten. Auch für die Herzchirurgie und Transplantationen gibt es einen großen Blutspendebedarf. Unfallopfer kommen in der Statistik überraschend erst an vierter Stelle. Geld gibt es für die Spender nicht, dafür werden sie aber liebevoll umsorgt.
In Flörsheim waren dieses Mal vier Ärzte, 24 Helfer. verstärkt von sechs Jugendrotkreuzlern, im Einsatz, um die Blutspender zu den Stationen zu begleiten oder ihnen eine leckere und zugleich kräftige Suppe anzubieten. Zum Abschied wurde jedem Besucher dann noch die "traditionelle" Tafel Schokolade überreicht.
Zwei Personen waren zum zehnten Mal dabei, Hartmut Rothe zum 25. Mal. Paul Detlev war mit seiner 50. Blutspende der eifrigste. Sie wurden als Dankeschön mit einer Urkunde und einer Nadel geehrt.
Nächster Blutspendetermin ist in Flörsheim am 8. Oktober.