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Rotes Kreuz freut sich auf neues Domizil

Höchster Kreisblatt, 03. Januar 2007, www.rhein-main.net hk

Flörsheim. Der Rohbau für die neuen Rot-Kreuz-Sozialräume am Höllweg, direkt neben der Feuerwache, ist bereits fertiggestellt. Noch in diesem Jahr kann der Ortsverband des Flörsheimer Roten Kreuzes in sein Domizil umziehen. Zurzeit sind die Rot-Kreuz-Aktiven und ihre Gerätschaften noch in einem städtischen Gebäude in der Hauptstraße untergebracht.

Weil es dort viel zu eng ist und die zudem nicht alle Fahrzeuge des Roten Kreuzes in Garagen untergebracht werden können, hatte sich die Hilfsorganisation bereits vor einigen Jahren mit dem Gedanken beschäftigt, ein neues, „maßgeschneidertes“ Gebäude bauen zu lassen. Dafür wurden Reserven gebildet, außerdem gibt die Stadt einen erheblichen Zuschuss für den Neubau.

Wenn das neue Domizil des Roten Kreuzes eingeweiht und danach in Betrieb genommen wird, sind am Höllweg dann zwei Hilfsorganisationen angesiedelt: DRK und Freiwillige Feuerwehr. Die markant gestaltete Feuerwache neben dem DRK-Gebäude wird aber vielleicht nicht das letzte außergewöhnliche Haus sein, dass sich am Höllweg befindet. Denn langfristig gesehen soll neben der Feuerwache, ungefähr zwanzig Meter entfernt, eine neue Polizeistation gebaut werden.

Doch dieses Vorhaben ist Zukunftsmusik. Sind doch nicht nur die Kassen der Kommunen klamm, sondern auch die Kassen der Landesregierungen. Eine denkbare Lösung wäre es aber, dass ein privater Investor die neue Polizeiwache baut und an die Behörde vermietet. Dem gegenüber stehen aber die unrealistischen Mietpreisvorstellungen der zuständigen Abteilungen im Innenministerium. Denn eine reelle, dem Marktpreis angepasste Miete zahlt das Innenministerium beziehungsweise die Polizeibehörden nur ungern. Denn auch bei der Polizei ist schon seit einigen Jahren das Sparen angesagt. So bliebe nur noch die Aussicht, dass die Stadt in Vorlage tritt und die neue Polizeiwache selbst baut – ungeachtet dessen, dass es dafür keine rentablen Mieteinnahmen gibt. (meh)