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Rotes Kreuz behandelt bisher 79 Verletzte

Höchster Kreisblatt, 14. Juli 2007, www.rhein-main.nethk


rotes-kreuz-behandelt-bisher-79-verletzteFlörsheim. Bei den Ferienspielen ist das Rot-Kreuz-Zelt unübersehbar am Rand des Abenteuerspielplatzes am Wickerbach platziert. Das Domizil der Rot-Kreuz-Sanitäter ist für viele Ferienspielkinder die erste Anlaufstation wenn es beispielsweise um gequetschte Finger, Wespen-Stiche oder Schürfwunden geht. In diesem Jahr, so erläuterte Bereitschaftsleiterin Theresa Kuhlmann, seien durch die bisher alles andere als sommerliche Witterung zwar nicht viele Stichverletzungen durch Bienen oder Wespen zu behandeln gewesen. Doch kleinere Wunden bei den Kindern mussten und müssen die Rot-Kreuz-Helfer trotzdem täglich verarzten. So sind die auf dem Gelände liegenden Nägel eine ständige Gefahr für die Füße der Ferienspielkinder. Außerdem behandelt die Rot-Kreuz-Truppe auch zahlreiche leichte Verbrennungen, die sich die Hüttenbach-Bewohner beim Entzünden der Lagerfeuer zuziehen. Bis zum gestrigen Freitagnachmittag wandten sich 79 verletzte Kinder an das Flörsheimer Rote Kreuz, wie Theresa Kuhlmann erläuterte. Bisher gab es nur eine schwerere Verletzung, die sich ein Junge beim Sägen der Holzbretter für die Hütten zugezogen hatte. Ansonsten ist es bei den 32. Flörsheimer Ferienspiele dieses Mal sehr ruhig, was Verletzungen angeht, erklärte die Rot-Kreuz-Bereitschaftsleiterin.

In der Erste-Hilfe-Station auf dem Abenteuerspielplatz sind auch Mitglieder des Jugendrotkreuz im Einsatz. Insgesamt bis zu acht Nachwuchsleute absolvieren auf dem Gelände abwechselnd ihren Dienst. Dass das Rote Kreuz die Erste Hilfe bei den Ferienspielen nur mit ehrenamtlichen Helfern durchführt, ist nicht nur lobens- sondern auch bewundernswert. Denn die für die Ferien-Station abkommandierten Helferinnen und Helfer engagieren sich in ihrer Freizeit.

Gestern Nachmittag ließen es sich die Rot-Kreuz-Aktiven eine kurze Zeitlang erst einmal gut gehen. Ein Mitglied hatte Geburtstag und stiftete deshalb einen Kuchen für die Hilfstruppe. Und so konnten Bettina Proske, Theresa Kuhlmann, Angelika Knöß, Andre Seidel, Sebastian Schäfer und Ortrud Schnellrieder ausnahmsweise eine gemütliche Kaffee-Pause einlegen.

Nun wartet auf die ehrenamtlichen Helfer, die vielen Kindern auch Trost zusprechen, wenn diese ihre kleinen oder großen „Wehwehchen“ behandeln lassen, noch eine Woche Arbeit auf dem Abenteuerspielplatz. Wobei diese Art von Arbeit von den Rot-Kreuz-Mitgliedern als angenehm empfunden wird. Denn die entspannte Atmosphäre überträgt sich auch auf die Rot-Kreuz-Sanitäter. (meh)