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Endlich: Rotes Kreuz bekommt neues Vereinsheim

Flörsheim. Endlich ist es soweit: Die Ortsvereinigung Flörsheim des Deutschen Roten Kreuzes kann sich nach dem gestern erfolgten ersten Spatenstich auf ein neues Vereinsheim am Höllweg freuen. Rund 900 000 Euro kostet der 3500 Kubikmeter umfassende Neubau direkt neben der Feuerwache. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr nächsten Jahres abgeschlossen sein.

In dem nicht unterkellerten, 560 Quadratmeter großen Gebäude können vier Einsatzwagen untergestellt werden. Im Erdgeschoss werden die Fahrzeughalle sowie Umkleide- und Lagerräume eingerichtet. Im ersten Stock sollen die Einsatzzentrale, ein Ruheraum und ein Aufenthaltsraum sowie Büros und Räume für das Jugendrotkreuz, für Schulungen und für den Seniorenkreis untergebracht werden. Als Ausbaureserve dient ein unter dem Pultdach liegender Raum. Für die DRK-Ortsvereinigung bietet der Neubau eine erhebliche Verbesserung, sind doch die Gerätschaften der Einsatzabteilung zurzeit auf verschiedenen Standorte im Stadtgebiet verteilt. Und das derzeitige Domizil des Roten Kreuzes in der Hauptstraße ist nicht nur beengt, sondern auch für die Rettungsfahrzeuge wegen der Parkplatzprobleme denkbar ungeeignet.
Erster Stadtrat Leo Fercher freute sich darüber, dass „wir in konstruktiven Gesprächen und Verhandlungen gemeinsam mit dem Roten Kreuz ein Projekt auf die Beine stellen konnten, dass den ehrenamtlichen Rettungskräften geeignete Räume für ihre Aufgaben bietet“. Leo Fercher ging in einem kurzen Rückblick auch auf die Überlegungen in den vergangenen 20 Jahren ein. In den achtziger Jahren war geplant, auf dem Gelände am Höllweg ein neues Schulgebäude zu bauen. Diese Idee habe sich im Lauf der Jahre zerschlagen. Die Stadt habe sich dann dafür entschieden, auf der Grundstücksfläche gegenüber dem Bahnhof ein Alten- und Pflegeheim sowie eine Feuerwache und eine Polizeistation zu bauen, so Fercher. Das Pflegeheim ist, wie auch die Feuerwache, bereits gebaut worden, das Rot-Kreuz-Vereinsheim komplettiert die vorläufige Bautätigkeiten. So fehlt an dieser Stelle nun nur noch eine neue Polizeistation, die aber in nächster Zukunft dort entstehen soll.

Der Erste Stadtrat erläuterte weiter, dass die Stadt für die Baumaßnahme des Roten Kreuzes bis zu 550 000 Euro zuschießen werde. Das Rote Kreuz komme für den kompletten Restbetrag, rund 400 000 Euro, auf. Für einige notwendige Sonderwünsche des Flörsheimer Roten Kreuzes sei die Stadt auch bereit, eventuell zusätzliches Geld beizusteuern. Übrigens: Das Grundstück wie auch das Gebäude, das von einem Flörsheimer Architekten geplant wurde, bleiben im Besitz der Stadt. Das Rote Kreuz hat für die Nutzung des Neubaus ein Nießbrauch-Vereinbarung mit dem Magistrat abgeschlossen.

Der Vorsitzende des Flörsheimer Roten Kreuzes, Hans-Joachim Freiberg, erinnerte in seiner kurzen Ansprache an die „ersten Gespräche mit der Stadt für diesen Bau, die 1988 mit Norbert Hegmann stattgefunden haben“. Später habe sich Flörsheims Ex-Bürgermeister Ulrich Krebs und Leo Fercher für die Realisierung des Projekts eingesetzt. Er sei froh, dass nun ein modernes Gebäude entstehe, dass den Erfordernissen der heutigen Zeit entspreche. Die alte Unterkunft in der Hauptstraße sei seit langem an der Kapazitätsgrenze angelangt. (meh)