SEG nachts zum Einsatz in Kelkheim
Main-Spitze, 9.Oktober 2003, www.main-spitze.de
15 DRK-Helfer sollten bei Evakuierung helfen
df. FLÖRSHEIM - An eine Übung dachten einige aktive Mitglieder der DRK Ortsvereinigung Flörsheim, als am späten Montagabend gegen 23.50 Uhr die Funkalarmempfänger, besser bekannt als "Piepser" auslösten. Doch wurde die SEG (Sonder Einsatz Gruppe) des Flörsheimer DRK nicht zu einer Übung, sondern zu einem Real-Fall gerufen.
In Kelkheim-Ruppertshain brannte es in einem Wohngebäude. In diesem befanden sich noch über 20 Personen, die evakuiert werden sollten. Hierfür wurden die Flörsheimer Spezialisten benötigt.
Mit vier Einsatzfahrzeugen, darunter zwei Rettungswagen zum Transport von liegenden Patienten, machten sich 15 Flörsheimer Helferinnen und Helfer umgehend auf den Weg in den Vordertaunus, um die dort eingesetzten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren bei der Evakuierung zu unterstützen. Ebenfalls mitgenommen wurde ein Material-Anhänger, auf dem ausreichend Tragen, Verbandmittel und Medikamente zum Aufbau einer Verletztensammel-Stelle ausgerüstet ist.
Neben dem DRK Flörsheim wurden auch der Leitende Notarzt und der Organisatorische Einsatzleiter Rettungsdienst des Main-Taunus-Kreises mitalarmiert, die vor den Flörsheimer Helfern an der Einsatzstelle eintrafen.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Ein Bewohner wurde mit leichter Rauchvergiftung ins Krankenhaus Bad Soden verbracht und die anderen Hausbewohner konnten schnell in Sicherheit gebracht werden.
Somit war der Einsatz der ehrenamtlichen Helfer aus der Untermain-Stadt nicht mehr erforderlich. Gegen 1 Uhr konnten die letzten Helfer die DRK Station in der Hauptstraße verlassen.