Bald kurze Wege für die Retter
Rüsselsheimer Echo, 28. Juli 2003, www.echo-online.de
Behelfsauffahrt: Amt für Straßen- und Verkehrswesen lässt Schranke installieren
FLÖRSHEIM. Die Einsatzfahrzeuge des Roten Kreuzes kommen demnächst bei Unfällen wieder schneller auf die Autobahn A 3. Wie berichtet, protestierte die Einsatzleitung schon vor Wochen, weil eine Leitplanke den Rettern den Weg über die Behelfszufahrt zwischen Flörsheim und Eddersheim versperrt. Die Leitplanke wurde installiert, weil an dieser Stelle immer wieder Autofahrer, die den kürzesten Weg nach Flörsheim oder Eddersheim nutzen wollten, die Autobahn verlassen haben.
Wie der Dezernent für Sicherheit und Brandschutz, Hans-Jürgen Hielscher, gestern auf Anfrage des ECHO erklärte, hat er inzwischen beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Frankfurt interveniert und eine Zufahrtsmöglichkeit für die Rettungsdienste angemahnt, die nicht nur schnell auf die Autobahn, sondern im Notfall auch schnell an die ICE-Strecke kommen müssen. Das Amt habe inzwischen zugesagt, eine Schranke zu installieren, die nur mit einem Code zu öffnen ist. Dieser Code wird dem Main-Taunus-Kreis mitgeteilt, der ihn dann an die Rettungskräfte weiter geben kann.
Beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen hofft man nun, dass die Schranke nicht wieder abgesägt wird, wie es vor einigen Monaten mit einer anderen Schranke bereits passiert ist. Auch Poller, die aufgestellt wurden, waren über Nacht herausgerissen worden.
Ist die direkte Zufahrt zur Autobahn wieder offen, kann das Flörsheimer DRK, das bisher erst über die Mainbrücke nach Rüsselsheim und von dort nach Raunheim auf die Autobahn fahren muss, die vorgeschriebenen zehn Minuten vom Alarm bis zum Eitreffen an der Einsatzstelle wieder einhalten.